Universitäts-Sternwarte München
Die Universitäts-Sternwarte München (USM) in Bogenhausen liegt sechs Kilometer nordöstlich des Stadtzentrums und wurde 1816 als Königliche Sternwarte gegründet. Seit 1938 ist sie Teil der Münchner Ludwig-Maximilians-Universität.
Wegen der allgemeinen Zunahme der Lichtverschmutzung sind heute wissenschaftliche Beobachtungen am Stadtrand kaum mehr möglich. Sie finden auf entfernten Standorten, so am von der Universität betriebenen Fraunhofer-Teleskop auf dem Wendelstein (Oberbayern), am Paranal-Observatorium in Chile und mit dem Hobby-Eberly-Teleskop in Texas statt.
Die heutigen Forschungsgebiete des Instituts sind theoretische und beobachtungsbasierte Studien der Entstehung, Population und der Atmosphären von Exoplaneten, der Kosmologie mit Fokus auf Dunkle Energie, extragalaktische Astronomie, der Computersimulation astrophysikalischer Systeme, heiße Sterne und Sternwinde, und Plasma-Astrophysik. Wissenschaftler der Universitäts-Sternwarte entwickeln Beobachtungsinstrumente für diese und andere Teleskope und sind an Beobachtungsprogrammen wie dem Dark Energy Survey, Euclid (Weltraumteleskop) und dem Vera C. Rubin Observatory beteiligt.