Upload-Filter

Als Upload-Filter wird eine serverseitige Software bezeichnet, die Dateien beim Hochladen prüft, gegebenenfalls abweist, verändert oder sonstige Maßnahmen initiiert. Maschinelle Datenverarbeitung soll dabei eine inhaltliche Prüfung durch Menschen ersetzen. Bedeutung haben solche Filter für öffentlich zugängliche Dienste, wenn diese Inhalte anderer Benutzer Dritten zugänglich machen oder vollständig veröffentlichen, beispielsweise soziale Medien oder Videoportale. Upload-Filter können verhindern, dass Rechtsgüter wie das Urheberrecht oder das Persönlichkeitsrecht verletzt werden. Andere Filter lassen nur bestimmte Dateiarten zu oder beschränken die Größe einer Datei. Außerdem dienen sie der Rationalisierung von Arbeitsprozessen und können manuell prüfende Arbeitnehmer vor psychischer Belastung schützen.

Für Upload-Filter setzt man Techniken der automatisierten Bild-, Sprach- und Texterkennung ein. Kopien sind damit gut erkennbar, doch bei komplexeren Anforderungen ist die Zuverlässigkeit der Erkennung mitunter umstritten. Kritiker warnen vor der Gefahr des Overblocking, wenn Ausnahmen und Sonderfälle nicht zuverlässig als solche erkannt werden können.

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