VW Microbus

In den ersten zwei Jahrzehnten des 21. Jahrhunderts stellte der deutsche Volkswagen-Konzern nacheinander mehrere Konzeptfahrzeuge für einen Minibus oder Maxivan unter verschiedenen Namen vor, die bewusst Konzepte und Stilelemente der ersten VW-Busse T1/T2, welche als VW Bulli und Ikonen der Hippiekultur bekannt geworden waren, als Retroelemente aufgriffen und überwiegend auch namentlich auf das Vorbild aus der Nachkriegszeit anspielen.

Volkswagen
Microbus
Präsentationsjahr: 2001
Fahrzeugmesse: NAIAS, Detroit
Klasse: Van
Karosseriebauform: Kombi
Motor: Ottomotor:
VR6 3,2 Liter
(170 kW)
Länge: 4722 mm
Breite: 1909 mm
Höhe: 1904 mm
Radstand: 3000 mm
Serienmodell: keines
Volkswagen
Bulli
Präsentationsjahr: 2011
Fahrzeugmesse: Automobilsalon, Genf
Klasse: Van
Karosseriebauform: Kombi
Serienmodell: keines
Volkswagen

Budd-E

Budd-E
Präsentationsjahr: 2016
Fahrzeugmesse: CES, Las Vegas
Klasse: Van
Karosseriebauform: Kombi
Motor: 2 Elektromotoren
Länge: ca. 4600 mm
Breite: ca. 1940 mm
Höhe: ca. 1840 mm
Radstand: 3151 mm
Serienmodell: keines
Volkswagen
I.D. Buzz
Präsentationsjahr: 2017
Fahrzeugmesse: NAIAS, Detroit
Klasse: Van
Karosseriebauform: Kombi
Motor: zwei Elektromotoren – 374 PS (275 kW)
Länge: 4942 mm
Breite: 1976 mm
Höhe: 1963 mm
Serienmodell: 2022

Im Januar 2001 wurde der fahrfähige VW Microbus auf der NAIAS in Detroit erstmals präsentiert. Der Microbus sollte als Serienmodell zwischen dem Sharan und dem T5 als emotionalere Großraumlimousine positioniert werden und wurde sehr weit entwickelt, aber die vorgesehene Serienfertigung wurde nicht verwirklicht.

Auf dem Genfer Auto-Salon 2011 gab es erstmals die sehr ähnliche Folgestudie VW Bulli zu sehen. Die Serienfertigung als VW New Bulli, analog zum New Beetle, war neben dem T6 für 2015 vorgesehen, wurde aber ebenfalls wieder verworfen.

Nach dem VW-Abgasskandal stellte VW nicht zuerst auf einer Automobilmesse, sondern auf der Consumer Electronics Show 2016, schließlich eine Weiterentwicklung des Konzepts als VW Budd-E vor, die ausschließlich auf Elektromotoren setzt. Der Name spielt auf Englisch buddy ‚Kumpel‘ und mit dem abgetrennten E auf den reinen Elektroantrieb an.

Seit 2017 heißt die zugrundeliegende Plattform mit dem Modularen E-Antriebs-Baukasten (MEB) für rein elektrisch angetriebene Fahrzeuge und der darauf aufbauende Bulli-Erbe Buzz bzw. VW ID. Buzz. Dieser wird seit 2022 verkauft. Der Name vom englischen Verb to buzz ‚summen‘ soll zugleich auf den elektrischen Antrieb und Bus anspielen.

Eine verwandte Fahrzeugstudie im Nutzfahrzeugbereich ist der VW eT! von 2011/2012.

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