Istituto per le Opere di Religione

Das Istituto per le Opere di Religione, kurz IOR (italienisch „Institut für die religiösen Werke“), allgemein bekannt als die Vatikanbank, ist ein privatrechtliches Finanzinstitut im Besitz des Heiligen Stuhles. Es hat seinen Sitz im Turm Nikolaus V. in unmittelbarer Nähe zum Apostolischen Palast.

Istituto per le Opere di Religione
Staat Vatikanstadt Vatikanstadt
Sitz Cortile Sisto V
00120 Città del Vaticano
Rechtsform eigene Rechtspersönlichkeit nach kanonischem Recht (Personalità giuridica canonica)
BIC IOPRVAVXXXX
Gründung 27. Juni 1942
Website www.ior.va
Geschäftsdaten 2022
Bilanzsumme 2.752,2 Mio. Euro
Einlagen 2.144,8 Mio. Euro
Kundenkredite 698,4 Mio. Euro
Mitarbeiter 117
Leitung
Vorstand Direzione:
Gian Franco Mammì
Aufsichtsrat Consiglio di Sovrintendenza:
Jean-Baptiste Douville de Franssu
Sir Michael Hintze
Mauricio Larraín
Scott C. Malpass
Javier Marín Romano
Georg Freiherr von Boeselager

Das Institut galt in der Vergangenheit wegen der mangelnden Transparenz seiner Bilanzen sowie zahlreicher anonymer Nummernkonten, die in Verbindung mit Geldwäsche für die Mafia und Steuerhinterziehung gebracht wurden, auch als „ein Offshore-Paradies mitten in Europa“.

Im April 2014 wurden der Auftrag und die Mission des IOR durch Papst Franziskus auch für die Zukunft bestätigt. Er habe einem Vorschlag zur Zukunft des Geldinstituts zugestimmt, der die „Wichtigkeit des Auftrags des IOR für das Wohl der Kirche nochmals bestätigt“, hieß es in dem vatikanischen Statement.

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