Velum (liturgische Kleidung)

Das Schultervelum (von lateinisch velum Segel, Tuch, Hülle) ist ein rechteckiges Tuch, das in der römisch-katholischen Liturgie verwendet wird und dem Verhüllen der Hände dient, wenn sie im Gottesdienst bestimmte Gegenstände berühren.

Das Velum liegt auf Schultern und Rücken auf, seine Enden fallen vorn rechts und links über die Brust des Trägers herab. Vor der Brust können die Enden durch eine Schließe oder durch Bänder verbunden werden, damit das Velum nicht von den Schultern gleiten kann. Das Velum soll aus Seide bestehen. Segens- und subdiakonales Velum tragen meist in der Mitte eine aufgestickte oder aufgenähte Verzierung und sind an den Enden mit Borten verziert, das Akolythenvelum ist in der Regel schmucklos.

Das Tragen des Velums wird als Zeichen der Ehrfurcht verstanden. Es verhindert auch weitgehend das Berühren der meist aus Edelmetallen wie Silber oder Gold gefertigten kostbaren liturgischen Geräte und Gefäße mit bloßen Händen und somit das Anlaufen der berührten Stellen.

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