Verbundbremse

Als Verbundbremse bezeichnet man ein Bremssystem, das mehrere Räder oder Achsen mit einem Bremshebel gleichzeitig verzögern kann. Der Begriff Verbundbremse erscheint zuerst im Zusammenhang mit der Kunze-Knorr-Bremse, einer Druckluftbremse für Güter-, Personen- und Schnellzüge – später als Oberbegriff für die Vierradbremse im Pkw.

Der Grundgedanke der Verbundbremse ist, dass eine optimale Bremswirkung nur dann erzielt wird, wenn mit einer Hebelbewegung alle Räder gleichzeitig verzögert werden. Bei mehrspurigen Kraftfahrzeugen mit Zweikreisbremsanlage sowie modernen Motorrädern mit Beiwagen ist es gesetzlich vorgegeben, mit einem Bremshebel/-pedal gleichzeitig alle/mehrere Räder abzubremsen, da sonst die gesetzlich vorgeschriebenen mittleren Vollverzögerungswerte von mindestens 5,0 m/s² nicht erreicht werden können.

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