Verein der Berliner Künstlerinnen

Der Verein der Berliner Künstlerinnen 1867 e. V. ist der älteste heute noch existierende Zusammenschluss bildender Künstlerinnen in Deutschland. Er unterhält das Archiv Verein der Berliner Künstlerinnen 1867 e. V., publiziert Vereinsmitteilungen und Kataloge und vergibt im zweijährigen Turnus den „Marianne-Werefkin-Preis“ an zeitgenössische Künstlerinnen. Er pflegt somit das kulturelle Gedächtnis und fördert die aktuellen Entwicklungen zeitgenössischer Künstlerinnen. Die Preisträgerin des Jahres 2007 war die Bildhauerin Paloma Varga Weisz.

Das Vereinsarchiv wird unter anderem als Quelle von Dissertationen, Magister- und Diplomarbeiten über einzelne Künstlerinnen sowie die Position von Künstlerinnen in Ausbildung und Gesellschaft genutzt. So diente Datenmaterial aus dem Archiv für Arbeiten über Charlotte Berend-Corinth, Käthe Kollwitz, Jeanne Mammen, Paula Modersohn-Becker, Marg Moll, Elisabet Ney, Harriet von Rathlef-Keilmann und Gertraud Rostosky. Das Vereinsarchiv ist seit dem 1. November 2012 per Vertrag an das Archiv der Akademie der Künste (Abteilung Bildende Kunst) übergegangen.

Kooperationspartner des Vereins ist die Berlinische Galerie Landesmuseum für moderne Kunst, Fotografie und Architektur. Mit ihrer Hilfe konnte im Jahr 1992 zum 125-jährigen Vereinsjubiläum eine umfangreiche Dokumentation über die Mitglieder und Förderer des Vereins erstellt werden, das als Künstlerinnenlexikon erschienen ist (siehe Literatur).

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