Verfassung der Deutschen Demokratischen Republik

In ihrer über 40-jährigen Geschichte gab es drei Verfassungen der Deutschen Demokratischen Republik, die einerseits in ihrem grundsätzlichen Bekenntnis zu Bürgerrechten und demokratischer Ordnung nie die Verfassungswirklichkeit widerspiegelten, andererseits jedoch durch willkürliche Auslegung zu deren Legitimation dienten und somit trotz mancher Widersprüchlichkeit stets die konstitutionellen Grundfesten des Staates bildeten. Zugleich dokumentieren die Verfassungen von 1949, 1968 und 1974, die Verwaltungsreform von 1952 und die Wende ab 1989 den politischen Wandel der DDR zwischen Ansätzen von Liberalität und neuerlicher Restriktion, innerdeutscher Annäherung und Separatismus.

Basisdaten
Titel:Verfassung der Deutschen Demokratischen Republik
Kurztitel: Verfassung der DDR (nicht amtlich)
DDR-Verfassung
Abkürzung: VerfDDR, Verf. DDR, DDRV, DDR-Verf.
Art: Verfassung
Geltungsbereich: Deutsche Demokratische Republik
Erlassen aufgrund von: Dritter Deutscher Volkskongress
Rechtsmaterie: Verfassungsrecht
Ursprüngliche Fassung vom: 7. Oktober 1949
(GBl. S. 4, 5)
Inkrafttreten am: 7. Oktober 1949
Neubekanntmachung vom: 7. Oktober 1974
(GBl. I S. 432)
Letzte Neufassung vom: 6. April 1968 (GBl. I S. 199)
Inkrafttreten der
Neufassung am:
9. April 1968
Letzte Änderung durch: § 1 Verfassungsgesetz vom 22. Juli 1990 (GBl. I S. 1036)
Inkrafttreten der
letzten Änderung:
18. August 1990
 15 G vom 22. Juli 1990)
Außerkrafttreten: durch Beitritt gemäß Art. 23 GG a.F. am 3. Oktober 1990 (Kap. I Art. 1 Abs. 1 Einigungsvertrag, BGBl. II S. 885, 890); aufgehoben durch Art. 8 EV
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