Verglasungsanlage

Eine Verglasungsanlage ist eine kerntechnische Anlage zur Einbindung hochradioaktiver flüssiger Abfälle aus der Wiederaufarbeitung in eine auslaufresistente Glasmatrix (siehe HAW-Verglasung).

Die wesentlichen Verfahrensschritte (Denitrieren, Trocknen, Kalzinieren und Schmelzen) werden in der Anlage entweder gleichzeitig oder in aufeinander folgenden Stufen durchgeführt. Zum Schmelzen werden Keramiköfen oder Metalltiegel eingesetzt, die entweder direkt oder induktiv beheizt werden. Endprodukte sind in der Regel Borosilikatglasblöcke in Edelstahlbehältern. Diese werden auch als Glaskokillen bezeichnet. An jeder der heute bestehenden oder geplanten Wiederaufarbeitungsanlagen ist eine Verglasungsanlage entweder bereits in Betrieb, im Bau oder geplant.

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