Vers commun
Der Vers commun (frz. „gemeiner“, „allgemeiner Vers“) ist neben dem Achtsilber und dem vom 16. bis zum Anfang des 19. Jahrhunderts dominierenden Alexandriner das im Französischen gebräuchlichste Versmaß.
Der Vers commun ist nach den Regeln der silbenzählenden französischen Verslehre ein bei männlichem Versschluss zehnsilbiger Vers, die bei weiblichem Versschluss am Ende stehende unbetonte elfte Silbe ist im Neufranzösischen verstummt.
Neben der Silbenzahl charakterisiert den Vers commun eine bestimmte Handhabung der Zäsur, die in der Regel nach der vierten, ausnahmsweise auch nach der sechsten Silbe liegt und ihn von anderen oder freieren Formen des Zehnsilblers (frz. décasyllabe) unterscheidet.
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