Verstärkeramt
Die veraltete Bezeichnung Verstärkeramt (auch: „Hauptverstärkeramt“) steht für kabelgebundene Relaisstationen, welche elektrische Kommunikationssignale verstärken. Der Begriff stammt aus der Zeit, als insbesondere der Betrieb des öffentlichen Telefonnetzes unter staatliche Verwaltung fiel.
Mit Verstärkern (in der Anfangszeit mit Röhrenverstärkern) werden die Pegel von TF-, Telefon-, Radio- und Fernsehsignalen angehoben, um die Kabelverluste auf langen Leitungen auszugleichen sowie vorhandene Richtfunkstrecken anzubinden.
Einige Verstärkerämter waren zusätzlich in der Lage, bei Bedarf einzelne Kanäle oder Kanalgruppen auf andere Leitungen umzuschalten oder Kanalgruppen neu zusammenzufassen. Durch den Einsatz von Glasfaserkabeln für Fernleitungen sind optische Verstärker im Einsatz.