Verzeichnisstruktur
Als Verzeichnisstruktur (auch Verzeichnisbaum oder Ordnerstruktur) wird im engeren Sinn die hierarchische Gestalt des gesamten Dateisystems eines einzelnen Computers bezeichnet und im weiteren Sinn ein Verzeichnisdienst für beliebige Objekte (wie z. B. Benutzer, Geräte, Dienste, Dateifreigaben und Pakete) eines Firmennetzes. Üblich ist eine Baumstruktur, die bei einer Wurzel beginnt und sich dann beliebig verzweigt.
Die Verzeichnisstruktur ist somit eine logisch strukturierte Abstraktion aller eingebundenen virtuellen oder physischen Dateisysteme unter einem laufenden Betriebssystem und umfasst auch Pseudo-Dateisysteme (procfs, sysfs, …) und externe Ressourcen wie z. B. den Verzeichnisdienst eines Firmennetzes oder anderer Netzwerk-Ressourcen, wenn diese (als virtuelle Dateisysteme) eingebunden sind (z. B. ein Gmail-Postfach per GmailFS oder ein WebDAV-Cloudspeicher per davfs2).
Der Begriff „Unix-Dateisystem“ bezeichnet historisch die gesamte (logische, teils per fstab strukturierte) Verzeichnisstruktur auf Unix-artigen Betriebssystemen, obwohl es auch ein physisches Dateisystem mit dem Namen Unix File System (UFS) gibt.