Vièze

Die Vièze ist ein 22 Kilometer langer linker Nebenfluss der Rhone im Schweizer Kanton Wallis. Der kleine Fluss entsteht durch den Zusammenfluss zwei kleiner Quellbäche am Col de Cou oberhalb von Champéry und fliesst Richtung Dorfzentrum. Kurz davor fliesst der vom Col de Susanfe kommende Bach Saufla in die Vièze. Diese fliesst danach weiter im Val d’Illiez durch die Gemeindegebiete von Val-d’Illiez und Troistorrents. Bei Troistorrents mündet das aus dem Val de Morgins kommende Flüsschen Vièze de Morgins in den Fluss. Kurz danach durchquert die Vièze die Stadt Monthey, wo sie auch in die Rhone mündet.

Vièze

Vièze bei Choëx

Daten
Gewässerkennzahl CH: 200
Lage Kanton Wallis, Schweiz
Flusssystem Rhone
Abfluss über Rhone Mittelmeer
Quelle Vereinigung zweier Quellbäche am Col de Cou
46° 9′ 15″ N,  47′ 55″ O
Quellhöhe 1715 m ü. M.
Mündung bei Monthey in die Rhone
46° 15′ 26″ N,  58′ 44″ O
Mündungshöhe 392 m ü. M.
Höhenunterschied 1323 m
Sohlgefälle 60 
Länge 22 km
Einzugsgebiet 142,9 km²
Abfluss am Pegel Mündung
AEo: 142,9 km²
MQ
Mq
3,58 m³/s
25,1 l/(s km²)

In Monthey wurde das Wasser des Flusses zur Färberei genutzt.

Der Fluss führte um das heute nicht mehr sichtbare alte Schloss von Monthey herum. 1575, 1647, 1561 und 1686 sorgte die Vièze durch Überflutungen für gravierende Zerstörungen in der Stadt. Als Folge heftiger Gewitter im Val d‘Illiez trat der Fluss am 5. Juli 1726 erneut über die Ufer, mehr als fünfzig Häuser wurden zerstört. Bis 1727 wurde ein Graben durch den Hügel des alten Schlosses gebaut, um den Flusslauf zu korrigieren und 1733 – nach einer erneuten Überschwemmung – wurde der Fluss oberhalb des Hügels kanalisiert.

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