Vichy-Regime

Als Vichy-Regime (französisch Régime de Vichy) oder Vichy-Frankreich (französisch France de Vichy) bezeichnet man im Rückblick die Regierung des État français („Französischer Staat“). Dieser löste mit dem Verfassungsgesetz vom 10. Juli 1940 die Dritte Französische Republik ab, die vom nationalsozialistischen Deutschland im Westfeldzug während des Zweiten Weltkrieges besiegt worden war. Der „État français“ bestand bis 1944 und erhielt den inoffiziellen Namen nach seinem Regierungssitz, dem Kurort Vichy in der Auvergne.

Französischer Staat
État français
1940–1944
Flagge Wappen
Wahlspruch: Travail, Famille, Patrie
(„Arbeit, Familie, Vaterland“)
Französischer Staat (1942)
dunkelgrün: beherrschtes Gebiet, hellgrün: beanspruchtes Gebiet
Amtssprache Französisch
Hauptstadt Vichy (de facto)
Paris (de jure)
Sigmaringen (im Exil 1944–1945)
Staats- und Regierungsform Diktatorische Republik
Staatsoberhaupt Staatschef
Philippe Pétain (1940–1944)
Regierungschef Premierminister
Pierre Laval (1940)
Pierre-Étienne Flandin (1940–1941)
François Darlan (1941–1942)
Pierre Laval (1942–1944)
Währung Französischer Franc
Errichtung 10. Juli 1940
Vorgängergebilde Dritte Französische Republik
Endpunkt 9. August 1944
Abgelöst von (provis.) Französische Republik
National­hymne Marseillaise (offiziell)

Maréchal, nous voilà (inoffiziell)
Zeitzone UT+1 (ab Oktober 1940)
Kfz-Kennzeichen F
Frankreich im Zweiten Weltkrieg ab Juni 1940
  • direkt von Deutschland verwaltet (Elsass-Lothringen)
  • eingeschränkter Zugang; für deutsche Besiedelung vorgesehen
  • von Deutschland besetzte Zone
  • von Brüssel aus verwaltet
  • Küstenzone; Zugang untersagt
  • von Italien besetzte Zone
  • unbesetzte Zone (bis November 1942)
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