Vikos-Aoos Geopark

Der Vikos-Aoos Geopark (griechisch Γεωπάρκο Βίκου-Αώου), international Vikos-Aoos UNESCO Global Geopark, befindet sich in Griechenland und gehört zum Global Geoparks Network der UNESCO.

Vikos-Aoos Geopark
Lage: Epirus, Griechenland
Nächste Stadt: Ioannina
Fläche: 1.217 km²
Gründung: 1. Oktober 2010
Adresse: https://vikosaoosgeopark.com/?lang=en
Blick in die Vikos-Schlucht, Aussichtspunkt Oxia
Blick auf den Berg Tymfi, Sicht vom Dorf Vikos
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Der Geopark wurde 2010 gegründet und gehört seit 2017 zu den UNESCO Global Geoparks. Er ist damit einer von fünf UNESCO Global Geoparks in Griechenland.

Die zentrale Geoparkgeschäftsstelle befindet sich in den Räumlichkeiten der Epirus S.A. - Development Agency of Local Authorities (Epirus S.A. - Entwicklungsagentur der lokalen Kommunen) in Ioannina.

Aufgrund seines großen ökologischen und ästhetischen Wertes wurde der Vikos-Aoos Geopark in das europäische Schutzgebietsnetz Natura 2000 aufgenommen. Er umfasst große Teile des Nord-Pindos Nationalparks sowie den gesamten Vikos-Aoos Nationalpark.

Die hohen Berge von Nordpindos dominieren das Gebiet: Smolikas (2.637 m, höchster Berg im Geopark und zweithöchster Berg in ganz Griechenland), Tymfi (2.497 m), Trapezitsa (2.022 m), Nemertsika (2.209 m) und einige mehr. Die wichtigsten Flüsse der Region sind der Aoos sowie seine Nebenflüsse Voidomatis und Sarandaporos. Innerhalb des Gebietes gibt es wichtige archäologische Stätten, darunter einige byzantinische, aber hauptsächlich post-byzantinische und vorindustrielle Denkmäler. Fast die Hälfte der Dörfer gelten aufgrund ihrer bemerkenswerten Architektur und Gebäude als historisch. Dazu zählen religiöse Denkmäler aus dem 16. bis 19. Jahrhundert wie Kirchen sowie Klöster, die in abgelegenen und unzugänglichen Gegenden errichtet wurden (Spiliotissa, Rogovo und Soudena in Zagori und Stomio, Molivdoskepasti und Molista in Konitsa). Ein wesentlicher Bestandteil des dörflichen Verbunds in der Region und ein hervorragendes Beispiel für die vorindustrielle Technologie und die Handwerkskunst von Epirus sind die zahlreichen, gut erhaltenen Steinbogenbrücken wie die von Noutsos-Kokoris in Zagori und die Aoos-Brücke in Konitsa.

Durch den Geopark und die Berggipfel führen zahlreiche Wanderwege. Während die Aoos-Schlucht und die Vikos-Schlucht geomorphologisch von großem Interesse sind, bieten sich die Flüsse Aoos und Voidomatis (Vikos) für Wassersportarten wie Rafting und Kajakfahren an.

Basisdaten
Dörfer: 62
Einwohnerzahl: 8.000
Minimale Höhenlage: 371 m
Maximale Höhenlage: 2.637 m
Ausgewiesene Geotope: 51
Ausgewiesene Schutzgebiete: 2
Natura-2000-Gebiete: 7
Kulturdenkmäler: 184
Naturdenkmäler: 126
Traditionelle Dörfer: 34
Artenvielfalt

(Anzahl der Spezies):

Flora: > 1.700
Säugetiere: 60
Vögel: 161
Reptilien: 21
Amphibien: 11
Fische: 12
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