Vilâyet Cezayir

Vilâyet Cezâyir-i Bahr-i Sefîd („Provinz der Inseln des Weißen Meers“), in Kurzform gelegentlich Vilayet Dschesair genannt, war der Name einer Provinz (Vilâyet) des Osmanischen Reiches von 1864 bis 1913, die im Wesentlichen die Inseln in der östlichen Hälfte des Ägäischen Meeres und zeitweise Zypern umfasste. Der Name bedeutet „Inseln des Weißen Meers“. Mit „Weißem Meer“ ist das Ägäische Meer gemeint. Das Wort Cezâyir (arabisch: Dschazāʾir) bedeutet „Inseln“ und ist beispielsweise als al-Dschazāʾir die ursprüngliche arabische Form des Stadtnamens Algier. Das Vilâyet Cezâyir darf nicht mit der heutigen türkische Bezeichnung für Algerien (türk. Cezayir) verwechselt werden. Der osmanische Name für die algerische Provinz lautete Cezâyir-i Garp (Westliches Cezayir). Die Bezeichnung Westlich wurde nach dem Verlust der ägäischen Inseln und dem Untergang des Vilayets Cezayir nicht mehr benötigt und fiel weg.

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