WIPO-Urheberrechtsvertrag

Der WIPO-Urheberrechtsvertrag, kurz WCT (von englisch WIPO Copyright Treaty), ist ein 1996 von der Weltorganisation für geistiges Eigentum (WIPO) verabschiedetes Sonderabkommen im Sinne des Artikels 20 der Berner Übereinkunft; er bildet den Rahmen für die Anpassung der nationalen Urheberrechtsgesetze an die Anforderungen digitaler Netzmedien.

WIPO-Urheberrechtsvertrag
Titel (engl.): WIPO Copyright Treaty
Abkürzung: WCT
Datum: 20. Dezember 1996
Fundstelle: BGBl. 2003 II S. 754, 755
(dreisprachig EN FR DE)
Vertragstyp: Multinational
Rechtsmaterie: Gewerblicher Rechtsschutz
Unterzeichnung: siehe wipo.int
Ratifikation: 88 Verbandsländer (15. März 2011)
Deutschland: Unterzeichnung 20. Dezember 1996
Bitte beachte den Hinweis zur geltenden Vertragsfassung.

Der Schutz von Computerprogrammen wird in Artikel 4 dem Schutz literarischer Werke nach der Berner Übereinkunft zum Schutz von Werken der Literatur und Kunst in der Fassung von 1971 gleichgesetzt. Beschränkungen dieses Schutzes – z. B. durch patentrechtlich geschützte Ideen – dürfen die normale wirtschaftliche Verwertung urheberrechtlich schutzwürdiger Computerprogramme nach Art. 10 Abs. 2 nicht wesentlich beeinträchtigen, so wie dies auch für technische Fachbücher gilt.

This article is issued from Wikipedia. The text is licensed under Creative Commons - Attribution - Sharealike. Additional terms may apply for the media files.