Wahlen zum Repräsentantenhaus der Vereinigten Staaten 1816

Bei den Wahlen zum Repräsentantenhaus der Vereinigten Staaten 1816 wurden in den Vereinigten Staaten ab dem 30. April 1816 an verschiedenen Wahltagen die Abgeordneten des Repräsentantenhauses gewählt. Die Wahlen waren Teil der allgemeinen Wahlen zum 15. Kongress der Vereinigten Staaten in jenem Jahr, in dem auch ein Drittel der US-Senatoren gewählt wurde. Gleichzeitig fand auch die Präsidentschaftswahl des Jahres 1816 statt, die James Monroe von der Demokratisch-Republikanischen Partei gewann.

 1814    1818
Wahlen zum Repräsentantenhaus 1816
Mehrere Termine
185 Sitze

Demokratisch-Republikanische Partei
Davor 119  
Danach 146  
 
78,9 % der Sitze
Föderalistische Partei
Davor 64  
Danach 39  
 
21,1 % der Sitze

Gewähltes Repräsentantenhaus
Sitzverteilung:
  • Demokraten 146
  • Föderalisten 39

  • Mehrheitspartei

    Zum Zeitpunkt der Wahlen bestanden die Vereinigten Staaten aus 19 Bundesstaaten (Indiana war als neuer Staat hinzugekommen). Die Zahl der zu wählenden Abgeordneten betrug 185. Die Sitzverteilung im Repräsentantenhaus basierte auf der Volkszählung von 1810. Bei den Wahlen konnte die Demokratisch-Republikanische Partei deutliche Gewinne erzielen, während die Föderalistische Partei 25 Sitze verlor. Die Wahl markierte den Beginn des endgültigen Niedergangs der Föderalisten. Einer der Hauptgründe dafür war deren Haltung während des Britisch-Amerikanischen Krieges, den die Partei ablehnte. Nach dem Ende des Krieges wurde das von vielen Amerikanern als Verrat betrachtet. Hinzu kamen Bestrebungen der von den Föderalisten unterstützen Neuenglandstaaten, wegen des Krieges aus der Union auszutreten (Hartford Convention, 1814–1815). Es kam zwar nicht zum Austritt aus der Union, das Unterfangen wurde aber von vielen Wählern aus anderen Landesteilen als Hochverrat angesehen und kostete den Föderalisten Wählerstimmen.

    Frauen und Sklaven waren weder wahlberechtigt noch wählbar. In vielen Bundesstaaten waren auch freie Afroamerikaner von der Wahl ausgeschlossen. Das Wahlrecht für freie Männer war außerdem an einen gewissen Grundbesitz oder an ein bestimmtes Steueraufkommen gebunden.

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