Waldkalkung
Unter einer Waldkalkung (auch Forstkalkung) versteht man das Einbringen von kohlensaurem Magnesiumkalk in sehr stark versauerte Wälder, um dort schonend den pH-Wert des Waldbodens zu erhöhen und somit einer Waldbodenversauerung entgegenzuwirken. Ein intakter Mineralboden sollte pH-Werte über 4,5 aufweisen.
Um der starken Bodenversauerung entgegenzuwirken, werden in deutschen Wäldern bereits seit 1980 Kalkungen durchgeführt. Für jeden Standort sollten im Vorfeld Untersuchungen durchgeführt und Proben analysiert werden, um zu sehen, ob eine Kalkung sinnvoll ist oder nicht. Für die Waldkalkung werden üblicherweise kohlensaure Magnesiumkalke mit mehr als 15 Prozent Magnesiumgehalt verwendet, um neben der pH-Wert-Verbesserung auch die Magnesiumversorgung und Basensättigung zu erhöhen.