Walther und Hildegund

Vom mittelhochdeutschen Versepos Walther und Hildegund sind lediglich Fragmente zweier Handschriften erhalten, deren Entstehung einhellig mit  der 1. Hälfte des 13. Jahrhunderts angegeben wird. Als Entstehungsort wird der steirische Raum vermutet. Die beiden Handschriften stammen von unterschiedlichen Schreibern, die unbekannt sind. Das Epos gehört in die Stofftradition der Erzählungen rund um den Hunnenkönig Attila, der in der mittelhochdeutschen Epik ‚Etzel‘ genannt wird.   

Gedichtet wurde das Epos eventuell schon um 1220. Verfasst wurde es in der sog. „Walther-Hildegund-Strophe“, die ein Abkömmling der Nibelungenstrophe ist, aber sich von dieser im Anvers der 4. Langzeile unterscheidet, der zu einem klingenden Sechstakter erweitert wurde.

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