Wegwerfgesellschaft
Wegwerfgesellschaft ist ein Begriff, der von Kritikern der Überfluss- bzw. Konsumgesellschaft geprägt wurde. Er bezeichnet eine Gesellschaft, die wesentlich durch eine sogenannte Wegwerfmentalität geprägt ist, das heißt eine Mentalität, die davon geprägt ist, materielle Dinge unterschiedlichster Art nur relativ kurz zu nutzen und unnötig schnell zu entsorgen („wegzuwerfen“), d. h. entweder regulär der Abfallentsorgung zuzuführen oder irregulär wild in die Landschaft, den öffentlichen Raum etc. zu entsorgen (Vermüllung, Wilde Müllkippe). Diese Mentalität ist aus Sicht der Kritiker durch schnelles Konsumieren (Konsumismus), verschwenderischen Umgang mit natürlichen Ressourcen (Energie, Material) und Umweltverschmutzung geprägt.
Die Wegwerfmentalität hat eine Tendenz zu Einwegprodukten, auch wenn es sich eigentlich um Gebrauchsgüter handelt, die den Charakter langfristiger Konsumgüter haben, und vernachlässigt das sorgsame Pflegen und Instandhalten von Objekten sowie eine auf Dauerhaftigkeit angelegte Produktion zugunsten des schnellen Ersatzes durch neue Güter.
Schritte in Richtung mehr zu mehr Kreislaufwirtschaft sind eines der wichtigsten Ziele der Klimapolitik.