Weißenberg (Frankenweide)
Der Weißenberg im Gemeindegebiet von Merzalben ist ein 609,9 m hoher Berg des Pfälzerwalds und die höchste Erhebung im rheinland-pfälzischen Landkreis Südwestpfalz. Er besitzt eine sich von Süd nach Nord erstreckende sattelförmige Kuppe mit zwei nahezu gleichhohen Gipfeln, die 280 m voneinander entfernt sind. Der Weißenberg wird durch Gesteine des Buntsandsteins gebildet, die zu Beginn der Trias abgelagert wurden und im Paläogen bei der Bildung des Oberrheingrabens tektonisch bedingte Umlagerungen erfuhren. Aus diesem Sandsteinpaket wurde in der Folge durch Verwitterungs- und Abtragungsprozesse die heutige Oberflächengestalt des Pfälzerwalds und damit auch der Bergrücken des Weißenbergs herausmodelliert.
Weißenberg | |
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Blick vom Hermersbergerhof zum Weißenberg (mit Luitpoldturm) | |
Höhe | 609,9 m ü. NHN |
Lage | Schichtstufenland beiderseits des Oberrheingrabens
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Gebirge | Pfälzerwald |
Dominanz | 15 km → Roßberg (637 m ü. NHN) oder Steigerkopf (613 m ü. NHN) |
Schartenhöhe | 138 m ↓ Forsthaus Heldenstein (472 m ü. NHN) |
Koordinaten | 49° 15′ 9″ N, 7° 49′ 32″ O |
Gestein | Gesteinseinheit Buntsandstein |
Alter des Gesteins | 251–243 Millionen Jahre |
Besonderheiten | Luitpoldturm mit umfassendem Panorama |
Die Frankenweide im Mittleren Pfälzerwald: Links Weißenberg mit Luitpoldturm, rechts Hortenkopf | |
Der Weißenberg als Berg mit relativ hoher Dominanz und geringer Schartenhöhe: Blick vom Luitpoldturm nach Norden | |
Quellbäche der Lauter: Blick vom Weißenberg Richtung Südwesten ins Scheidbach- und Wartenbachtal |
Auf dem Südgipfel steht der 1909 eingeweihte 35 m hohe Luitpoldturm, von dem sich wegen der zentralen Lage des Berges die umfassendste Aussicht über den gesamten Pfälzerwald und weit darüber hinaus bis zum Hunsrück, Donnersberg, Taunus, Odenwald, Schwarzwald und den Vogesen bietet. Als Teil des Biosphärenreservates Pfälzerwald-Vosges du Nord unterliegt der Weißenberg besonderen Schutzbestimmungen.