Weihinschrift
Eine Weihinschrift (lateinisch titulus sacer) diente in der Antike der Dokumentation einer Votivgabe an eine Gottheit in Form einer Inschrift. Weihinschriften konnten von Personen des öffentlichen Lebens, Militärs oder von privaten Personen besorgt werden. Sie konnten direkt auf dem geweihten Gegenstand oder auf einer zusätzlichen Tafel (tabula) angebracht sein. Eine besondere Stellung haben Inschriften auf Weihaltären, auf denen auch Opfer dargebracht werden konnten. Weihinschriften haben sich insbesondere auf Stein erhalten. Ursprünglich gab es sie aber auch in großer Zahl auf organischem Material und auf Metall. Die Texte geben Auskunft über Personen, die Verehrung von Gottheiten und viele weitere Details, die in den literarischen Quellen unerwähnt bleiben.