Weltpokal (Vereinsfußball)
Der Weltpokal (spanisch Copa Intercontinental oder Copa Europea-Sudamericana, englisch Intercontinental Cup oder European-South American Cup) war ein interkontinentaler Fußballwettbewerb, der zwischen 1960 und 2004 jährlich zwischen dem Gewinner des Europapokals der Landesmeister (bis 1992) bzw. der europäischen Champions League (ab 1992) und dem Gewinner der südamerikanischen Copa Libertadores ausgespielt wurde. Ab 1980 wurde er von Toyota gesponsert und trug daher auch den Namen Toyota Cup. Was Qualifikation und Austragungsmodus betraf, war der Wettbewerb vergleichbar mit der Copa Interamericana und dem Afro-Asien-Pokal, aber ungleich populärer. Der Wettbewerb wurde am 12. Dezember 2004 zum letzten Mal ausgetragen. Zwei deutsche Klubs konnten den Titel gewinnen: der FC Bayern München (1976 und 2001) und Borussia Dortmund (1997). Von den 43 Endspielen entschieden europäische Teams 21, südamerikanische 22 für sich.
Weltpokal | |
Voller Name | Europa-Südamerika-Pokal |
Abkürzung | Weltpokal |
Erstaustragung | 1960 |
Mannschaften | 2 |
Rekordsieger | AC Mailand Real Madrid Peñarol Montevideo Boca Juniors Nacional Montevideo (je 3 Siege) |
Rekordspieler | Miguel Santoro (8) |
Rekordtorschütze | Pelé (7) |
Nach einem ersten Versuch im Jahr 2000 wird seit 2005 mit der FIFA-Klub-Weltmeisterschaft jährlich ein Turnier unter Beteiligung aller sechs Gewinner der jeweils bedeutendsten kontinentalen Klub-Wettbewerbe ausgetragen, das als dessen Nachfolger bezeichnet wird. 2017 erkannte die FIFA alle Sieger des Weltpokals mit dem einheitlichen Namen Klub-Weltmeister an. Eine Zusammenführung beider Wettbewerbe in eine Statistik gab es aber nicht.