Wiegand-Sensor
Wiegand-Sensoren oder Impulsdrahtsensoren enthalten als wesentliches Bauelement Wiegand-Drähte, die durch parallele weich- und hartmagnetische Bereiche eine Hysteresekurve mit (meist zwei) ausgeprägten Sprungstellen aufweisen, eine Art makroskopischer Barkhausen-Effekt, gemeinhin bekannt als Wiegand-Effekt. Die plötzliche Änderung der Magnetisierung verursacht in einer nahen Spule einen Spannungsimpuls, dessen Größe und Form nicht davon abhängt, wie schnell das äußere Magnetfeld sich ändert. Die Bezeichnung geht auf John Richard Wiegand zurück, der sich 1972 mit metallischen Legierungen beschäftigte und in der Folge die genannten Drähte patentierte.
Wiegand-Sensoren werden vorwiegend zur Bewegungserfassung mittels (Dreh-)Impulsgebern und zur Kodierung von Identmitteln von Zutrittskontrollsystemen eingesetzt.