Deutsche Währungsgeschichte vor 1871
Schon bei den Münzen des Mittelalters hatte sich in Deutschland eine kaum überschaubare Vielfalt entwickelt. Zur Beseitigung oder Milderung dieser Verhältnisse waren bereits im Spätmittelalter Vereinbarungen zwischen einzelnen Städten (wie zum Beispiel dem Wendischen Münzverein) zur Vereinheitlichung und gegenseitigen Anerkennung der Währungen vorausgegangen. Im 16. Jahrhundert versuchten die Reichsmünzordnungen, teilweise vergeblich, Ordnung in die „Münzverwirrung“ zu bringen. Regional wirkende Verbesserungen brachten Münzverträge, wie zum Beispiel 1667 der Zinnaer Münzvertrag und die Bayrisch-österreichische Münzkonvention von 1753. Bis 1871, zum Teil bis 1873, gaben die meisten Länder eigene Münzen heraus.
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