Wildtiermanagement
Wildtiermanagement (Lehnübersetzung des englischen Begriffs wildlife management) bezeichnet den Steuerungsprozess, um Interaktionen unter und zwischen Wildtieren, deren Lebensräumen und Menschen entsprechend definierter Ziele zu beeinflussen. Tätigkeitsbereiche des Wildtiermanagement überschneiden sich unter anderem mit Landschafts-, Arten- und Naturschutz, Jagd und Forstwirtschaft, Schutzgebietsmanagement und Raumplanung. Der Interessensfokus des Wildtiermanagement liegt oftmals auf (Jagd-)Wild und anderen Arten, die für die menschliche Nutzung relevant sind oder im Konflikt mit menschlichen Interessen stehen. Teilbereiche des Wildtiermanagements lassen sich durch den thematischen Fokus (z. B. das Prädationsmanagement) oder anhand der betroffenen Arten (z. B. das Bibermanagement und Wolfsmanagement) identifizieren.
Als Begründer des Wildtiermanagements als wissenschaftlicher Disziplin gilt gemeinhin Aldo Leopold, der 1933 an der University of Wisconsin-Madison Inhaber des ersten Lehrstuhls für Wildtiermanagement (wildlife management) wurde.