Wirtschaftskrise in Venezuela
Venezuelas Wirtschaftskrise ab dem Jahr 2013 zeichnete sich aus durch Hyperinflation, Versorgungsengpässe und Hungersnöte, mit einer Armutsquote, welche ab 2014 über 50 Prozent stieg und im Jahr 2020 rund 96 Prozent erreicht hatte. Die Politik der Bolivarischen Revolution war zum größten Teil durch Erdölverkäufe finanziert worden. Der Ertrag aus den Ölverkäufen hatte sich nach den Massenentlassungen durch Präsident Chávez im Jahr 2002 selbst zum Zeitpunkt der höchsten Erdölpreise im Jahr 2008 zu verringern begonnen. Die Wirtschaftskrise wurde bis 2020 nicht überwunden, sondern wandelte sich zusehends zu einem vollkommenen wirtschaftlichen Kollaps, mit der Folge einer Massenemigration von bis zu 6 Millionen Wirtschaftsflüchtlingen.
Ab März 2020 wurde die Weltwirtschaft durch die COVID-19-Pandemie gebremst (siehe auch COVID-19-Pandemie in Venezuela).