Wladimir Semjonowitsch Wyssozki

Wladimir Semjonowitsch Wyssozki (russisch Владимир Семёнович Высоцкий, wiss. Transliteration Vladimir Semënovič Vysockij; geboren am 25. Januar 1938 in Moskau; gestorben am 25. Juli 1980 ebenda) war ein russischer Schauspieler, Dichter und Sänger.

Auch wenn seine (sehr wenigen) Platten beim staatseigenen Melodija-Label verlegt wurden, war Wyssozki ein für den Staat äußerst unbequemer Dichter und Sänger. In seinen Liedern sang er auch über Themen, die es offiziell in der Sowjetunion nicht gab: Prostitution, Verbrechen, Antisemitismus. Er ist auch heute noch ein fester Begriff in Russland und den anderen ehemaligen Sowjetrepubliken und gilt dort als der größte Liedermacher des 20. Jahrhunderts.

Da die meisten seiner Lieder aufgrund ihres freisinnigen und kritischen Inhalts von offizieller Seite nicht veröffentlicht wurden, wurden Tonbandmitschnitte seiner Konzerte nach dem Samisdat-Prinzip verbreitet und kursierten millionenfach im ganzen Land. Seinen Lebensunterhalt bestritt Wyssozki mittels seiner Engagements im Taganka-Theater und in den Filmen, in denen er trotz des Widerstands der Behörden doch mitspielen durfte.

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