Writ of Acceleration

Ein Writ in Acceleration, gemeinhin als Writ of Acceleration bekannt, zu deutsch Schreiben der Beschleunigung, war eine Unterart eines Writ of Summons, welcher es dem sicheren Titelerben (Heir Apparent) eines Inhabers mehrerer Peerstitel ermöglichte, unter einem nachgeordneten Titel seines Vaters Mitglied im englischen, später britischen House of Lords oder irischen House of Lords zu werden. Dieses Verfahren ermöglichte es das Durchschnittsalter des House of Lords zu senken und die Anzahl der fähigen Mitglieder, welche sich anfangs nur aus mehreren Dutzend Familien, später einigen hundert Familien, speiste, zu erhöhen ohne die effektive Größe der Peerage zu erhöhen und damit die Exklusivität der Adelstitel zu verwässern.

Das Verfahren der Writs of Acceleration wurde von König Eduard IV. 1482 eingeführt. Das Verfahren wurde nur selten, insgesamt 98 Mal in den über 400 Jahren angewendet. Das bislang letzte Writ of Acceleration wurde 1992 für den Politiker der Conservative Party und engen Mitarbeiter des Premierministers John Major, Robert Gascoyne-Cecil, Viscount Cranborne, den ältesten Sohn und Heir Apparent des Marquess of Salisbury ausgestellt. Er wurde mit dem väterlichen nachgeordneten Titel eines Baron Cecil, of Essendon in the County of Rutland, und nicht mit dem Höflichkeitstitel des Viscount Cranborne berufen. Das Verfahren wurde mit dem House of Lords Act 1999 abgeschafft, da das Recht der erblichen Peers auf einen Sitz im House of Lords entfiel.

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