Wunsiedel-Entscheidung

Die Wunsiedel-Entscheidung ist ein Beschluss des Ersten Senats des Bundesverfassungsgerichts vom 4. November 2009. Es ist eine Grundsatzentscheidung zur Versammlungsfreiheit, Meinungsfreiheit und Volksverhetzung. Eine Strafrechtsnovelle zur Volksverhetzung, die das öffentliche Billigen, Verherrlichen oder Rechtfertigen der nationalsozialistischen Gewalt- und Willkürherrschaft unter Strafe stellt, ist verfassungsgemäß. Die Rudolf-Heß-Gedenkmärsche im fränkischen Wunsiedel bleiben verboten.

Entscheidung des Bundesverfassungsgerichts
Wunsiedel
Entscheidungsdatum: 4. November 2009
Aktenzeichen: 1 BvR 2150/08
Verfahrensart: Verfassungsbeschwerde
Entscheidung: Beschluss
Fundstelle: BVerfGE 124, 300
Angewandtes Recht
Art. 3 III 1 GG, Art. 5 I 1 GG, Art. 5 II | 1 GG, Art. 5 II | 3 GG, Art. 8 I GG, Art. 103 II GG
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