Yunus-Emre-Institut

Das Yunus-Emre-Institut ist eine 2007 gegründete türkische Organisation mit Sitz in Ankara zur Förderung der türkischen Sprache und Kultur im Ausland. Derzeitiger Leiter des Instituts ist Şeref Ateş.

Namensgeber ist der anatolische Dichter und Mystiker Yunus Emre. Bis Mitte 2014 haben mehr als 50.000 Ausländer die Programme in Anspruch genommen. Damit nimmt das Yunus-Emre-Institut eine ähnliche Aufgabe wahr wie das Goethe-Institut für Deutschland. Diese Idee von einem türkischen Modell wurde von dem damaligen Leiter des TDK Ahmet Ercilasun im Jahr 2000 artikuliert. 2007 wurde das Vorhaben mit Gründung der Yunus-Emre-Stiftung (Gesetz Nr. 5653) realisiert. Der 2007 ins Amt gewählte Präsident Abdullah Gül ist Gründungsmitglied und Ehrenvorsitzender der Stiftung.

Kritik rief 2014 die Ernennung von Hayati Develi zum Vorsitzenden des Instituts hervor, der gemäß der Zeitung Cumhuriyet in seinen Büchern durch feindliche Aussagen gegenüber der religiösen Minderheit der Aleviten wie “schlechte Gebete machende Kizilbasch – möge Allah sie bis zum jüngsten Tag verachtenswert und elend machen” aufgefallen ist. Der Berater im Yunus Emre-Institut, Onur Bilge Kula, trat von seinem Posten zurück, weil er seinen Namen nicht in einer Reihe mit Develi sehen wollte.

This article is issued from Wikipedia. The text is licensed under Creative Commons - Attribution - Sharealike. Additional terms may apply for the media files.