Zaineisen
Zaineisen (auch Krauseisen oder Knoppereisen, fachsprachlich gelegentlich – ohne Plural – Zahneisen) waren bis in die zweite Hälfte des 19. Jahrhunderts hergestellte, beim Schmieden durch Amboss- und Hammereindrücke eingekerbte (quer gefurchte) Eisenstangen oder Eisenbänder, die als Halbzeuge zur weiteren Bearbeitung an Messer-, Klingen- oder Sensenschmiede oder an Nagelmacher geliefert wurden.
Das Vorprodukt waren von Hüttenwerken gelieferte Grobeisenstäbe. Ihre Weiterverarbeitung in selbständigen Hammerwerken, den Reck- oder Zainhämmern, begann in der zweiten Hälfte des 16. Jahrhunderts. Im Zuge der Industrialisierung des 19. Jahrhunderts verschwanden die Zainhämmer und mit ihnen der Name des von ihnen hergestellten Produkts.
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