Zensus (Rom)
Der Zensus (lateinisch census, Begutachtung, Schätzung, Volkszählung‘, Pl. censūs) diente der Erfassung der Gesamtanzahl römischer Bürger beiderlei Geschlechts zur direkten Besteuerung nach Vermögen, der Aushebung (Einberufung) zum Militärdienst sowie der Revision des vorhergehenden Zensus.
Es gab im römischen Reich zweierlei Arten des Zensus:
- den Reichszensus (lustrum), die Schätzung römischer Bürger im gesamten Imperium Romanum, die vom Zensor vorgenommen wurde;
- den Provinzialzensus, die Schätzung für die Bewohner der Provinz, die das römische Bürgerrecht (Civitas Romana) nicht besaßen.
Der allgemein bekannteste römische Zensus ist der vom Evangelisten Lukas erwähnte Provinzialzensus, der 6/7 n. Chr. unter Publius Sulpicius Quirinius in der Provinz Syria durchgeführt wurde.
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