Zentralstelle für das Chiffrierwesen
Die Zentralstelle für das Chiffrierwesen (ZfCh) war eine in den 1950er Jahren gegründete und im Bonner Ortsteil Mehlem ansässige Dienststelle des Bundesnachrichtendienstes (BND). Sie entwickelte Verschlüsselungsgeräte und -algorithmen für die Bundesverwaltung, hatte Aufgaben im Bereich des Schutzes vor kompromittierender Abstrahlung sowie zuletzt auch der Computersicherheit. Zudem spielte die ZfCh eine wesentliche Rolle bei der Operation Rubikon von BND und Central Intelligence Agency (CIA), einer der bedeutendsten nachrichtendienstlichen Operationen des 20. Jahrhunderts. 1989 wurde die ZfCh in Zentralstelle für Sicherheit in der Informationstechnik (ZSI) umbenannt. Große Teile der Dienststelle wurden mit dessen Gründung 1991 in das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) überführt.