Zeremonienschwert
Das Zeremonienschwert ist ein Teil der Reichskleinodien der römisch-deutschen Könige und Kaiser des Heiligen Römischen Reiches, es ist vom Reichsschwert, dem Schwert des Heiligen Mauritius zu unterscheiden.
Die Bezeichnung Zeremonienschwert rührt wohl daher, dass seit dem 15. Jahrhundert der neu Gekrönte damit die Zeremonie des Ritterschlags durchführte. Das Zeremonienschwert ist ebenso wie die wichtigsten Teile der kostbaren Krönungsgewänder eine Schöpfung der königlichen Hofwerkstätten(Nobiles Officinae) zu Palermo, die zur Krönung Friedrichs II. geschaffen wurde.
Mit dem Zeremonienschwert wurden nach der Krönung des Kaisers u. a. die Abgesandten der Reichsstadt Nürnberg, in der von 1424 bis 1796 die Reichskleinodien aufbewahrt wurden, als Überbringer der Reichskleinodien rituell in den Ritterstand erhoben.