Zinandali (Weingut)
Zinandali (georgisch წინანდალი, auch Tsinandali) ist eine ehemalige Weinkellerei in Zinandali, einem Stadtteil von Telawi, Georgien.
Das Weingut Zinandali wurde 1886 nach Überwindung der Reblauskrise gegründet. Der georgische Offizier und Dichter Alexandre Tschawtschawadse errichtete das Landhaus 1835; zuvor bestand dort bereits ein Dorf. Die Residenz wurde 1854 von den muslimischen Truppen des nordkaukasischen Muslimführers Imam Schamil geplündert, wobei zahlreiche Angehörige Alexandre Tschawtschawadses – darunter sein Sohn und seine Ehefrau – entführt und 1855 gegen Lösegeld und einen Gefangenenaustausch befreit wurden.
Das Weingut beherbergt neben seinem sanierten Hauptgebäude auch mehrere renovierte Nebengebäude und einen großen, gepflegten Park. Eine Produktion findet in diesem historischen Weingut nicht mehr statt, stattdessen fungiert es heute als Alexandre Tschawtschawadse Museum, das auch gastronomische Dienste anbietet.
Am 24. Juni 2010 stattete der 33. Weltkongress für Rebe und Wein dem Weingut einen Fachbesuch ab.