Zwangszentrierung

Die Zwangszentrierung ist eine spezielle Methode, um bei Präzisionsvermessungen die Genauigkeit der Winkelmessung zu steigern, indem kleine Restfehler in der Zentrierung des Messinstruments weitgehend eliminiert werden.

Bei der zwangszentrierten Messung eines Polygonzugs wird nicht nur ein Stativ (für den Theodolit) verwendet, sondern deren drei. Denn neben dem jeweiligen Standpunkt erfolgt auch die Signalisierung der Zielpunkte (Reflektor oder Zielmarke) auf Stativen mit fixiertem Messuntersatz und nicht durch eine Messlatte. Ist dann mit dem Theodolit der Winkel zwischen Rückblick und Vorblick gemessen, wird das Instrument auf das Stativ des bisherigen Vorblicks umgesetzt und das hinterste Stativ kommt nach vorne auf den nächsten Polygon- oder Vermessungspunkt.

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