Zweite Schlacht von El Alamein
Die zweite Schlacht von El Alamein war eine entscheidende Schlacht des Zweiten Weltkrieges auf dem nordafrikanischen Kriegsschauplatz. Sie fand zwischen dem 23. Oktober und dem 4. November 1942 bei El-Alamein in Ägypten zwischen Verbänden der deutsch-italienischen Panzerarmee Afrika unter dem Befehl von Generalfeldmarschall Erwin Rommel und der britischen 8th Army unter Lieutenant General Bernard Montgomery statt. Rommel hatte zuvor die 8th Army nach Osten auf ägyptisches Gebiet bis 100 km vor Alexandria zurückgedrängt, die dort aufgebaute britische Verteidigungsstellung trotz mehrerer Versuche jedoch nicht durchbrechen können. Ziel der von Montgomery lange geplanten Großoffensive war die Vernichtung der deutsch-italienischen Kräfte in Nordafrika. Die Alliierten konnten dabei auf ihre Materialüberlegenheit setzen, während es den Achsenmächten hingegen an Nachschubgütern und Benzin fehlte. Die Schlacht endete mit einem alliierten Sieg und dem Rückzug der deutsch-italienischen Truppen.
In den folgenden Monaten mussten die Achsenmächte den weiteren Rückmarsch nach Westen antreten. So gingen zunächst die Kyrenaika und schließlich ganz Libyen verloren. Nach der amerikanisch-britischen Landung in Algerien und Marokko Mitte November 1942 entwickelte sich überdies ein Zweifrontenkrieg, der nach dem Tunesienfeldzug mit der Kapitulation der deutsch-italienischen Truppen im Mai 1943 endete.
Vor allem im anglo-amerikanischen Raum besitzt die Schlacht einen hohen Stellenwert, da sie die bis dahin verbreitete Sorge vor einem Durchbruch der Achsenmächte zum strategisch wichtigen Suez-Kanal beendete. Die zweite Schlacht von El Alamein ist, auch aufgrund der britischen Berichterstattung, wesentlich für den hohen Bekanntheitsgrad und das Ansehen Montgomerys verantwortlich.