Zweites Konzil von Konstantinopel
Das zweite Konzil von Konstantinopel (das fünfte ökumenische Konzil) fand 553 unter dem Vorsitz von Eutychius, Patriarch von Konstantinopel, statt, um Fragen zu lösen, die aus den Entscheidungen des Konzils von Chalkedon (451) entstanden waren, sich im Kern um die Frage nach dem Verhältnis der göttlichen und menschlichen Natur Christi zueinander drehten und mittlerweile seit einem vollen Jahrhundert die Christen spalteten (siehe Monophysitismus). Konkreter Anlass der Versammlung war der sogenannte Dreikapitelstreit. Das Konzil verwarf dabei drei ältere christliche Schriften als im Irrtum befindlich, da sie im Wesentlichen nestorianischer Natur seien; im Rahmen eines Kompromisses wurde jedoch ausdrücklich darauf verzichtet, deren Autoren deshalb als Häretiker zu bezeichnen.
2. Konzil von Konstantinopel 5. Mai – 2. Juni 553 Konstantinopel | |
Akzeptiert von | |
Einberufen von | Kaiser Justinian |
Präsidium |
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Teilnehmer | über 150 Bischöfe |
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Anathematismen über die Drei Kapitel | |