Zyklonsaison im Nordindik 2009

Die Zyklonsaison im Nordindik 2009 hatte keine offizielle Grenzen wie in anderen Becken üblich, sondern lief das ganze Jahr hindurch. Die tropischen Wirbelstürme bilden sich allerdings in diesem Becken in der Regel zwischen April und Dezember, wobei die Monate vor und nach der Monsunsaison, also April/Mai und Oktober/November, die aktivsten sind. Einen tropischen Wirbelsturm im Indischen Ozean bezeichnet man als Zyklon. Das zuständige Regional Specialized Meteorological Centre (RSMC) ist das India Meteorological Department in Neu-Delhi. Dieses vergibt für diejenigen tropischen Wirbelstürme, die mindestens den Status eines Zyklons erreichen, einen Namen. Tiefdruckgebiete (je nach Windgeschwindigkeit depressions oder deep depressions) werden fortlaufend nummeriert, wobei die Buchstabenkombination BOB anzeigt, dass sich das System im Golf von Bengalen bildete. Die Buchstaben ARB stehen sinngemäß für das Arabische Meer. Durch das Joint Typhoon Warning Center (JTWC) in Honolulu werden für die US-amerikanischen Einrichtungen im Indischen Ozean eigenständige Warnungen und Prognosen ausgegeben. Durch das JTWC erfolgt die Einstufung nach der Saffir-Simpson-Hurrikan-Windskala, das RSMC wendet für die Einstufung eigene Kriterien an, denen unter anderem die Messung der andauernden Windgeschwindigkeit auf Basis einer dreiminütigen Beobachtung zugrunde liegt.

Zyklonsaison im Nordindik 2009

Alle Stürme der Saison
Bildung des
ersten Sturms
14. April 2009
Auflösung des
letzten Sturms
16. Dezember 2009
Stärkster SturmAila – 968 hPa (mbar), 60 kn (110 km/h) (3-minütig)
Deep Depressions8
Zyklonische Stürme4
Schwere zyklonische Stürme1
Opferzahl gesamt343 direkt, 2 indirekt, >500 Vermisste
Gesamtschaden 618,4 Millionen $ (2009)
Nordindik-Zyklonsaison
2007, 2008, 2009, 2010, 2011
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