Alexander von Humboldt

Alexander von Humboldt, als er 35 Jahre alt war. So hat der Maler Friedrich Georg Weitsch es sich vorgestellt, wie Humboldt in Südamerika geforscht hat.

Alexander von Humboldt war ein Naturforscher aus Preußen. Er hat sich für Erdkunde, Astronomie, Meereskunde, Biologie und vieles andere interessiert. Man nennt ihn den Vater der modernen Erdkunde. Nicht nur in Deutschland, auch in Südamerika ist er einer der bekanntesten Wissenschaftler überhaupt.

Geboren wurde er im Jahr 1769 in Berlin. Sein älterer Bruder Wilhelm und er erhielten Unterricht von Hauslehrern. Aus Wilhelm wurde ein berühmter Politiker und Erforscher von Sprachen.

Alexander von Humboldt arbeitete zunächst als Fachmann für den Bergbau und war sehr erfolgreich: Durch seine guten Ideen konnte man viel mehr Geld mit den Minen verdienen. Doch nach einigen Jahren erbte er Geld und konnte es sich leisten, in andere Länder zu reisen und zu forschen.

Seine wichtigste und bekannteste Reise führte ihn nach Südamerika, Mexiko und in die USA. Fünf Jahre lang untersuchte er Pflanzen, Tiere und Gestein. Er zeichnete und beschrieb, was er entdeckt hatte. Humboldt wurde ein berühmter Wissenschaftler und lebte auch lange Jahre in Paris.

In den letzten Jahren seines Lebens konnte er nicht mehr viel reisen, aber er erfüllte sich einen anderen Traum: Er wollte die ganze Erde beschreiben. Sein Buch hieß „Kosmos“ und erschien in vier Teilen, dicken Bänden. Auch für dieses Werk erhielt er viel Lob. Im Jahr 1859 starb er, als er noch nicht mit seinem Buch fertig war. Ein paar Jahre später hat man das, was er sonst noch aufgeschrieben hatte, in einem letzten Teil veröffentlicht.

Nach Alexander von Humboldt ist der Humboldt-Strom benannt, eine Strömung im Meer, die kaltes Wasser von der Antarktis nach Südamerika bringt. In der Gegend lebt auch der Humboldt-Pinguin. Bald gibt es in Berlin ein Humboldt-Forum, denn das ist der Name für die Museen im neuen Berliner Stadtschloss.




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