Kohlenhydrate

Zucker ist das Kohlenhydrat, das in unseren Muskeln am schnellsten wirkt und das wir im Gehirn zum Denken brauchen.

Kohlenhydrate sind winzige Bausteine in der Natur. Sie werden in den grünen Teilen der Pflanzen gebildet. Alle Lebewesen brauchen Kohlenhydrate für ihren Körper. Am meisten Kohlenhydrate essen wir mit Zucker, das sind reine Kohlenhydrate. Getreide wie Weizen, Reis oder Mais enthält viele Kohlenhydrate in Form von Stärke. Dazu gehören auch Brot oder Teigwaren.

Kohlenhydrate brauchen wir, um unsere Muskeln zu bewegen. Sie geben uns also viel Kraft und Ausdauer. Sportler verschlingen vor den Wettkämpfen oft große Mengen an Kohlenhydraten mit ihrer Nahrung. Wer viele Kohlenhydrate isst und nur einen Teil davon verbraucht, wird davon dick. Überschüssige Kohlenhydrate verwandelt der Körper nämlich in Fette, da zu viel Zucker im Blut ungesund ist. Zum Aufbau unseres Körpers und vor allem der Muskeln brauchen wir aber nicht viele Kohlenhydrate, sondern vor allem Eiweiß.

Grob unterscheidet man zwischen Zucker und Stärke. Zucker gelangt sofort in die Muskeln oder ins Gehirn und lässt uns gut arbeiten. Stärke aus Kartoffeln oder Getreide muss jedoch im Körper zuerst in Zucker zerlegt werden und wirkt deshalb nicht sofort, dafür länger. Stärke ist auch gesünder als Zucker. Davon sollte man möglichst wenig essen.

In der Chemie sind Kohlenhydrate Stoffe. Sie bestehen aus mindestens einem Ring oder einer Kette aus Kohlenstoff-, Wasserstoff- und Sauerstoff-Atomen. Anhand der Anzahl der Ringe oder Ketten teilt man die Kohlenhydrate in verschiedene Gruppen ein.

Wie kann man die Kohlenhydrate einteilen?

Kartoffeln enthalten kompliziertere Kohlenhydrate, die man Stärke nennt. Es sind etwa 15 Gramm Stärke auf 100 Gramm Kartoffeln.

Verbindungen mit nur einer Kette oder einem Ring mit Kohlenstoff-Atom nennt man Monosaccharide. Das griechische Wort „mono“ bedeutet „allein“ oder „einzig“. Dazu gehören der Traubenzucker und der Fruchtzucker. Hundert Gramm Erdbeeren enthalten nur sechs Gramm Fruchtzucker, bei den Bananen sind es 21 Gramm. Die anderen Beeren und Früchte liegen dazwischen.

Reis liegt mit 89 Gramm Kohlenhydrat auf 100 Gramm an der Spitze.

Verbindungen mit zwei Ketten oder Ringen mit Kohlenstoff-Atomen nennt man Disaccharide. „Di“ steht für „zwei“ oder „doppelt“. Oft nennt man sie einfach Zucker, Haushaltzucker oder Kristallzucker. Man stellt sie meistens aus Zuckerrohr oder aus Zuckerrüben her. Es gibt solchen Zucker in vielen Nahrungsmitteln. Die meisten Frühstücks-Müsli bestehen zu etwa einem Fünftel aus Zucker, es sind also zwanzig Gramm Zucker auf hundert Gramm Müsli. Ein Deziliter Cola, also ebenfalls hundert Gramm, enthält zehn Gramm Zucker. Beim Apfelsaft sind es etwa neun Gramm.

Verbindungen mit drei Ketten oder Ringen mit Kohlenstoff-Atomen gibt es im Honig und im Nektar von Blüten. Man zählt diese Stoffe auch zum Zucker.

Sehr oft kommt in der Natur Stärke vor. Das sind Verbindungen mit sechs Ketten oder Ringen mit Kohlenstoff-Atomen. Hundert Gramm Kartoffeln enthalten 15 Gramm Stärke, beim Reis sind es sogar 89 Gramm. Als besonderes Gemüse enthalten die Erbsen etwa 65 Gramm Stärke. Andere Gemüse enthalten viel weniger Kohlenhydrate.




Zu „Kohlenhydrate“ gibt es auch einen Artikel für Lese-Anfänger auf MiniKlexikon.de und weitere Such-Ergebnisse von Blinde Kuh und Frag Finn.

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