Theater

In einem russischen Theater: Das Theaterstück hier erzählt das Märchen „Der gestiefelte Kater“.

Ein Theater ist ein Ort, an dem eine Geschichte gespielt wird, ein Schauspiel oder Theaterstück. In manchen Theatern zeigt man auch Opern oder Musicals. Theater gab es schon im Altertum. Manchmal nennt man aber auch das Theaterstück selber abgekürzt einfach Theater.

Am wichtigsten ist beim Theater die Bühne. Dieser Platz liegt meistens etwas höher, damit die Zuschauer gut sehen können, was dort gezeigt wird. Die meisten Theater haben Sitzplätze für die Zuschauer. Manche Theater sind im Freien, die Bühne oder die Zuschauerplätze sind unter freiem Himmel. Meistens denkt man beim Theater aber an ein Gebäude.

Auf der Bühne spielen die Schauspieler oder andere Künstler. Kulissen nennt man einen Hintergrund, der so aussieht, als wenn man an einem bestimmten Ort wäre. So können die Kulissen so aussehen, als wenn das Stück im Wald spielen würde. Heute haben die Theater viel Technik, damit sie die Kulissen schnell wechseln können.

Wichtig ist nicht nur der Bühnenbildner, der die Kulissen und anderes baut. Ein Kostümbildner sorgt dafür, dass die Schauspieler das Richtige zum Anziehen haben für ihre Rolle. Maskenbildner schminken die Schauspieler. Noch viele weitere Leute arbeiten mit, damit das Theaterstück gut aussieht. Am bekanntesten ist oft der Regisseur, der mit den Schauspielern das Stück geübt hat.

Wie ist ein Theaterstück aufgebaut?

Einem Theaterstück sagt man auch Bühnenwerk oder Bühnenstück, weil die Schauspieler auf der Bühne eine Geschichte spielen. Theaterstücke gehören zur literarischen Gattung des Dramas. Sie sind deshalb meist so geschrieben, dass die Spannung während dem Stück laufend zunimmt.

In alten Stücken ist die Sprache ist oft sehr hochstehend. Es wird auch viel sinnbildlich geredet. Ein Theaterstück ist in Akte, Szenen und Auftritte unterteilt. Ein Akt besteht dabei aus mehreren Szenen. Eine Szene beinhaltet mehrere Auftritte.

Mag man heute noch das Theater?

Teatro alla Scala: So heißt ein berühmtes Theater in Mailand, in Italien. Hier spielt man Opern.

Viele Menschen mögen Theaterstücke. Einige Autoren, die Theaterstücke geschrieben haben, sind auch nach Jahrhunderten noch berühmt. William Shakespeare kennt man vor allem für die Werke „Hamlet“ sowie „Romeo und Julia“. Molière schrieb in der Zeit des Absolutismus viele Komödien, also lustige Theaterstücke. Aber auch einige deutsche Stücke sind sehr bekannt, zum Beispiel „Wilhelm Tell“ von Friedrich Schiller. Daraus wurde eine wichtige Geschichte für die Schweiz als Nation.

Allerdings wurde um das Jahr 1900 der Film erfunden. Erst waren es nur kurze Filmchen ohne Ton, aber dann wurden sie länger, erhielten Ton und schließlich auch Farbe. Dank des Fernsehers konnten die Leute bewegte Bilder auch zuhause genießen. Das begann um das Jahr 1950.

Warum sollten die Leute also noch ins Theater gehen? Die Stückeschreiber und Regisseure mussten sich etwas Neues einfallen lassen. Zum Beispiel ließen sie die Schauspieler direkt zum Publikum sprechen, oder die Schauspieler liefen durch das Publikum.

Zwar gibt es heute immer noch Theater, aber es gehen viel weniger Besucher dorthin als früher. Es wurde eine Kunst für Menschen, für die es besonders schön ist, im selben Raum wie die Schauspieler zu sein. Sie erleben das Theater als „echter “als den Film. Wenn ein Theater ziemlich viele Zuschauer anziehen will, dann klappt das besonders mit Stücken, in denen auch gesungen wird, vor allem mit dem Musical.





Zu „Theater“ gibt es auch einen Artikel für Lese-Anfänger auf MiniKlexikon.de und weitere Such-Ergebnisse von Blinde Kuh und Frag Finn.

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