Wolga
Die Wolga ist ein großer Fluss in Russland und der längste Fluss in Europa. Sie entspringt etwa 300 Kilometer nördlich von Moskau und fließt in einem großen Bogen erst nach Osten, dann nach Süden. Nach 3500 Kilometern mündet sie in das Kaspische Meer. Über Kanäle ist die Wolga auch mit der Ostsee, dem Schwarzen Meer und dem Nordpolarmeer verbunden.
Schon seit dem Mittelalter ist die Wolga eine wichtige Wasserstraße zwischen Nord- und Südeuropa, auch die Wikinger segelten einst mit ihren Schiffen auf ihr. Noch heute braucht man den Fluss, um Waren von einem Ort zum anderen zu bringen. Und auch Urlauber fahren gern mit Kreuzfahrt-Schiffen auf der Wolga.
An der Wolga liegen viele große Städte, zum Beispiel Wolgograd. Wolgograd hieß früher auch Stalingrad, benannt nach dem sowjetischen Diktator Josef Stalin. Im Zweiten Weltkrieg fand hier eine wichtige Schlacht statt. Ein großes Denkmal erinnert noch heute an den Sieg der Sowjetunion gegen die deutsche Armee.
Vor über 200 Jahren hat die russische Zarin Katharina die Große Deutsche gebeten, an der Wolga zu wohnen. Im und nach dem Zweiten Weltkrieg wurden die meisten wieder vertrieben. Man warf ihnen vor, dass sie für den deutschen Feind gewesen seien.
Am Fluss gibt es große Fabriken und mehrere Staudämme, an denen aus Wasserkraft elektrischer Strom gewonnen wird. An ihrer Mündung ins Kaspische Meer bildet die Wolga das größte Flussdelta in Europa.
- Ein Touristen-Schiff auf der Wolga
- Teile der Wolga frieren im Winter zu.
- Es gab auch Autos, die „Wolga“ hießen, hier ein Polizeiauto aus der DDR.
Zu „Wolga“ gibt es auch weitere Such-Ergebnisse von Blinde Kuh und Frag Finn.