Abstandsmessung
Die Abstandsmessung, auch Einnahmengenerator genannt, ist ein Mittel, Autofahrern auf der Autobahn eine Nutzungsgebühr abzuverlangen. Da es in Deutschland keine Maut gibt und man die Straßen doch irgendwie finanzieren muss, ist das das Mittel der Wahl.
Geschichte der Abstandsmessungen
Urkundlich erwähnt wurden die ersten Abstandsmessungen bereits im Mittelalter. Damals nannte man sie allerdings Wegegebühr. Kam der Reiter zu nah an an einen ortskundigen Wegelagerer (zu geringer Abstand), war er schnell ein paar Taler los.
Funktion einer Abstandsmessung
Auf einer Brücke stehen Polizeibeamte und fotografieren den Verkehr. Nach Dienstschluss werden die Bilder ausgewertet, zu einer Collage zusammengeklebt und ausgerechnet, wie groß der Abstand zwischen den Autos war. Dann bekommt der Abstandssünder teure Post.
Das soll den Autofahrer ermutigen, künftig den vollen Sicherheitsabstand einzuhalten. Dieser ist so großzügig bemessen, dass fünf herkömmliche PKW, drei LKW oder zwei Gigaliner bequem dazwischen Platz hätten.
Vorkommen von Abstandsmessungen
Für eine erfolgreiche Abstandsmessung ist es notwendig, dass mehrere Faktoren zusammenfallen. Hierbei sind in erster Linie folgende Grundsätze zu beachten:
- Etwa einen Kilometer zuvor wird ein Tempolimit ausgeschildert.
- Etwa 300 Meter zuvor befindet sich eine Autobahnauffahrt, damit die Verkehrsdichte steigt
- Es sollte sich um eine zweispurige Autobahn handeln
- Ein Fahrer mit Hut auf der linken Spur generiert erhebliche Geldeinnahmen
Kritik an Abstandsmessungen
Notorische Raser behaupten, Abstandsmessungen würden nur dort stattfinden, wo viel Berufsverkehr ist, die Straßen gut einsehbar wären und ein größerer Abstand wenig praxistauglich wäre. Angeblich würde bei wirklich gefährlichen Abschnitten so gut wie gar nicht kontrolliert. Hierbei wird allerdings nicht beachtet, dass die Straßen einzig und alleine wegen der Abstandsmessungen so sicher wurden. Ja, daür wurden sie überhapt nur gebaut!