Aufs Maul
Unter "Aufs Maul" versteht man die höfliche Aufforderung den gegenwärtigen Aufenthaltsort zu verlassen, da man den Sprecher der Nachricht bei einer äußerst wichtigen Aktivität stört. Sie ist besonders unter Mitbürgern türkischer Herkunft gebräuchlich. Leider wird sie vom gemeinen Menschen häufig missverstanden, die sie bisweilen als vulgär oder sogar beleidigend empfinden. Dies entspricht nicht den Tatsachen. Das Problem ist in der Komplexität der deutschen Sprache versteckt.
Wortherkunft
Es mag seltsam erscheinen, doch ursprünglich war "Aufs Maul" die Einladung zum traditionellen türkischen Volkstanz. Mit der Zeit wurde jedoch die Konnotation des Wortes immer weiter abgeflacht. Schließlich schrumpfte die Formel auf zwei türkische Worte zusammen, die allzu direkt ins Deutsche übersetzt wurden, so dass die Worte "Aufs Maul" entstanden.
Problematik
Die Verbindung der zwei Worte ruft bei allzu prüden Deutschen häufig eine Reaktion der Wut hervor. Unter dem Wort "Maul" versteht man nämlich das Sprechorgan, so dass dies verbunden mit der Präposition "Auf" häufig als Drohung aufgefasst wird. Das ist natürlich kompletter Unsinn. Leider weigern sich viele Deutsche standhaft die tatsächliche Bedeutung der Formel zu glauben, bei ihnen herrscht nach wie vor eine rassistische Grundeinstellung vor.
Beispieldialog
Peter (Neonazi): „Alter raus hier!“
Murat (Türke): „Was ist nu los?“
Peter: „Willst du eine in die Fresse du Kanacke?“
Zu diesem Zeitpunkt versteht Murat, dass er es mit einem hirnlosem Halbaffen zu tun hat. Er erinnert sich an den vor zwei Stunden auf Stupidedia gelesenen Artikel und wendet das Wissen an:
Murat: „Aufs Maul!“
Peter (verblüfft und leicht ängstlich): „Ich will keinen Stress machen...!“
Murat: „Ja schön. Bis dann!“