Diverses:Die arbeitgeberfreundliche Homepage

Immer mehr Arbeitgeber suchen im Internet nach ihren Angestellten oder nach Leuten, die sich bei ihnen bewerben. Dadurch wollen sie sehen, ob es sich überhaupt lohnt, den Bewerber zum Vorstellungsgespräch einzuladen bzw. ob sie den Angestellten lieber hinauswerfen sollten. Damit nun der Arbeitgeber nicht die Falschen oder sogar gar keine Sachen über einen im Internet findet, und damit er nicht allzu lange suchen muss (so ein Arbeitgeber hat ja auch noch anderes zu tun), sollte man die für einen (zukünftigen) Arbeitgeber relevanten Informationen auf die eigene Website schreiben. In diesem Ratgeber lernen Sie, was Sie beim Erstellen einer arbeitgeberfreundlichen Homepage beachten sollten und welche Dinge dabei auf keinen Fall fehlen dürfen.

Ohne Webcam und Selbstporträt geht heutzutage gar nix!

Warum brauche ich eine arbeitgeberfreundliche Homepage?

Warum sollte man sich eine arbeitgeberfreundliche Homepage zulegen? Nun, da gibt es mehrere Gründe. Zum einen soll der Arbeitgeber ja ein positives Bild von Ihnen bekommen und nicht irgendetwas im Internet finden, was er besser nicht zu Gesicht bekommen hätte. Zum Hervorheben der eigenen Qualitäten erfahren Sie später mehr.
Wenn man keine arbeitgeberfreundliche Homepage hat, oder sogar aus Datenschutzgründen (also bitte, wo gibt es denn heutzutage noch Datenschutz?) überhaupt nichts über sich ins Internet stellt, bleibt für den Arbeitgeber nur noch eine Möglichkeit: Er wendet sich vertrauensvoll an seinen besten Freund, der ihm dann einige Informationen besorgt, oder er fragt gleich beim früheren Arbeitgeber seines besten Freundes nach. Glauben Sie mir, das wollen Sie nicht!

Was ist zu beachten?

Zuerst einige wichtige Ratschläge, die Sie berücksichtigen sollten:

Namensgebung

Bei der Namensgebung sollten Sie dem Arbeitgeber – und auch anderen Besuchern der Seite – Ihre Kreativität demonstrieren. Mit langweiligen Namen, wie zum Beispiel www.hans-mueller.com, kann man in Berufen, in denen Kreativität gefragt ist, also in den meisten, nicht punkten. Stattdessen sollte man sich einen ausgefallenen Namen ausdenken, der übrigens am besten auch in der Mail-Adresse stehen sollte, wie zum Beispiel „Schatzimausi77.de“. Dies macht immer einen guten Eindruck.

Gestaltung

Ein weiterer wichtiger Punkt: die Gestaltung. Auch diese sollte Ihre Kreativität betonen, zugleich aber nicht zu professionell aussehen – der Arbeitgeber soll ja nicht denken, man würde den ganzen Tag an der eigenen Homepage basteln. Dazu weiter unten mehr.

Sprache

Der dritte wichtige Punkt ist die Sprache. Hier sollte man sich eher lässig und lustig, als ernst geben. Kein Arbeitgeber stellt gerne einen todernsten Stoffel ein. Also weg von „Dies ist die offizielle Homepage von...“! Schon besser ist da so etwas: „Hi Leute, des hier is' meine supertolle Website :D:D:D Cool, oder?“.
Außerdem sollten einige Rechtschreibfehler enthalten sein. Auch Leetspeak macht sich nicht schlecht. Daran merkt der Arbeitgeber, dass der Seiteninhaber ziemlich wenig Intelligenz hat. Dies ist ein großer Pluspunkt bei der Bewerbung. Wer will schon jemanden, der denkt und dann zum Beispiel darauf kommt, dass er viel zu lang arbeiten muss und zu wenig Geld bekommt? Nein, da ist einer, der nur Anweisungen entgegen nimmt und nicht dreimal nachfragt, doch eindeutig besser.

Inhalt

Nun kommen wir zum Inhalt der Seite. Folgende Dinge sollten auf keinen Fall fehlen.

Lustige Bildchen und Videos

Damit der Arbeitgeber sieht, dass der Betreffende auch ein ausgeprägtes Privatleben hat, darf man es nicht versäumen, einige lustige Fotos, am besten mit der Handykamera gemacht, und ein paar selbstgedrehte Videos (nicht zu professionell!) auf die Seite zu stellen. Bei den Videos machen sich solche gut, die auch mit der Handykamera gefilmt wurden, auf denen man kaum etwas sieht und bei denen viel gekichert wird (etliche Beispiele sind auf YouTube zu finden!). Auch selbstgedrehte Pornos machen sich nicht schlecht; ist der Bewerber ein Mann, sieht der Arbeitgeber auch, was für eine tolle Freundin/Frau man doch hat (oder, dass sich da ein Gleichgesinnter bewirbt) und bei Frauen können selbstgedrehte Pornos auch karrierefördernd wirken.
Des Weiteren kommen Videos, auf denen der Betrachter der Seite sieht, wie man mit seinen Kumpels einen der "Scheiß Ausländer, die uns die Arbeitsplätze wegnehmen" zusammenschlägt, gut an. Dafür gibt es vier Gründe. Zum einen sieht der Arbeitgeber sofort, dass man sich um einen Arbeitsplatz bemüht und mit Konkurrenz umzugehen weiß. Außerdem ist an diesem Beispiel sehr schön zu erkennen, dass der Betreffende teamfähig ist (er schlägt den Ausländer ja nicht alleine zusammen, sondern mit mindestens zehn anderen Leuten zusammen). Der dritte Grund ist, dass kein Arbeitgeber einen Linken im Betrieb haben will. Mit denen bekommt man doch nur Ärger von wegen Gleichbehandlung und Arbeiter an die Macht. Und zu guter Letzt kommt auch hier wieder die Sache mit der Intelligenz ins Spiel, die der aufmerksame Leser sich natürlich eingeprägt hat. Für alle anderen: Lest den Artikel doch mal aufmerksam! Es geht um euren Job! Ach ja, die Stelle ist genau hier, nein, hier.

Bei den Fotos wäre noch zu beachten, dass man, wenn man schon im Betrieb eingestellt ist, bei Bildern von Sauforgien und Ähnlichem unten am Bildrand das Aufnahmedatum anzeigen lässt, damit der Arbeitgeber dies gleich mit der Krankmeldungskartei abgleichen kann.

In dieser Rubrik sollten links Links zu Seiten, auf denen der Seiteninhaber aktiv ist oder auf denen weitere peinliche Bilder gelistet sind, aufgeführt sein, damit der Arbeitgeber nicht zu lange im Internet suchen muss.

Blog

Ganz wichtig: ein Blog! Hier sollten alle unwichtigen und einige wichtige Situationen beschrieben werden, die der Seiteninhaber den Tag über erlebt hat. Dies sieht dann zum Beispiel so aus. Auch hier zu beachten: die Sprache (s. weiter oben, nämlich genau hier).

Wie sieht das Ganze dann aus?

Hier ist nun ein Beispiel, wie eine arbeitgeberfreundliche Homepage aussehen könnte.

des is hier des wo du rumkliken kansch.
  • haupdseide
  • mein block
  • vids
  • BilDeR
  • So n paar andere seidn wo ich au bin

Hi Leute!

Was geht ab man! Des hier is meine voll coole Homepage! hab hier foll die geilen vids un so. also klik diCh maL Rum.


This article is issued from Stupidedia. The text is licensed under Creative Commons - Attribution - Sharealike. Additional terms may apply for the media files.