Ein Mensch auf einer Party war
geistig ist er nicht ganz da,
ist er spät nachts an seim' PC dran -
klickt Stupidedia.org an
Er möchte 'nen Artikel machen,
über den die LeuteLachen. Fäkalhumor, das denkt er sich,
zündet dabei sicherlich!
Der Typ ist sehr stark angetrunken
und sein Niveau ist abgesunken,
dennoch schreibt er wild drauf los
und denkt auch noch: "Das wird famos!"
Was dabei rauskommt ist nicht viel,
ohne Sinn und ohne Stil,
ist es nur 4 Zeilen kurz,
mit vierzehnmal dem WorteFurz
Er findet den Artikel geil
und denkt sich: "Was ein tolles Teil!"
Auf Speichern er nun schließlich drückt,
vor Aufregung schon ganz verrückt.
Bei "Neues" der Artikel landet,
und bei 'nem Diktator strandet,
welcher gar nicht lange denkt
und den Scheiß im Müll versenkt.
und die Moral von der Geschicht: Bist du betrunken, schreibe nicht!
Vorlage für: Ein schlechter Artikel
Aufgeputscht auf rauschenden Festen
und aller geistigen Klarheit längst schon abgetan
gibt ein Sprössling heimgekehrt zum Besten
was er ersinnt in seinem nächtlich Wahn
Stupidedia soll ihm die Plattform sein
von der ausgehend er die Zeilen schwingt
und fürchterlich soll der Humor gedeihn
wenn von Latrinen er und ihren Zoten singt
Und während die Promille ihm die Sinne rauben
steigern sich Manie und Schaffensdrang
und versetzen ihren Meister in den Glauben
an seine spätre Huldigung und höchsten Lobgesang
Wie entrissen steht die Wahrheit diesem Bild entgegen
das so trügerisch in seinem Geiste lebt
Nur vier Zeilen fanden ihren Segen
durch die sich grauenvolle Einfalt webt
Der Künstler aber missversteht sein Können
ist seiner Selbst ganz untertänig huld
und möcht ein jedem diese Zeilen gönnen
und speichert ohne angedachte Schuld
Und frivol entsteigen ihm die Freuden
ob seiner guten, nachterfüllten Taten hin
Ein Diktator wachend, will die Zeit wohl nicht vergeuden
und überführt es zeitnah seinem angedachten Sinn
Finsternis umhüllt die epochale Szene
dann fällt wie aus dem Nichts in diese kleine Welt
das Löschschwert, das man nur erwähne
wenn man getauft, gepriesen und mit Gott stets gut gestellt!
Und die Moral entrinnt nicht der Geschichte: Der Rausch macht allen Spaß am Ende stets zunichte!