Diverses:Julius (Director's Cut)

Julius (Director's Cut)

Cäsar, der thront auf einem Hügel,

sein Sitz: Ein güldner Adlerflügel.
Die Diener schaffen ihm ein Schloss,
nur 'ne Attrappe, kein Geschoss.

Und während sie so fleißig bauen,
sind nur Statisten, nebenbei,
kann Cäsar sich nicht satte schauen,
an Landschaft (nichts als CGI).

Cäsar, gespielt von Colin Firth,
bewegt sich zum Soundtrack in der Luft.
Der trägt den Titel "Nation’s Birth"
und gilt als ziemlich ausgebufft.

Da die Musik dramatisch wird,
weil man den Höhepunkt anstrebt,
tut Firth halt das, was er gut kann,
und setzt zum Monologe an.

In Oben-, Vor –und Seitansicht,
wirkt Cäsar, der so flammend spricht.
Die Untertanen sind ganz still,
weil Firth dafür den Oscar will.

Und Cäsar spricht und ruft und dröhnt,
und durch sein Haar streicht eine Böe.
Die Maske hat es aufgeschönt,
die Kamera geht auf Augenhöhe.

Die Masse, die ihn so bestaunt,
merkt nicht, was sich zusammenbraut.
Doch hinterm Thron, verrät die Sicht,
da lauert schon der Bösewicht.

Dieser, gespielt von Daniel Craig,
zückt einen Dolch aus Pappmaché.
Springt raus, das Böse bis im Keim,
ersticht den Mann in Bullet Time.

Cäsar stößt aus den Wilhelmsschrei,
die Wachen eilen schnell herbei,
die Perspektive leicht zurück,
ein Schnitt, und fertig ist das Stück.

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